Donnerstag, 19. Februar 2009
Ein Neuanfang
Eine rote Mauer,
rote Klinker auf einer grünenden Wiese.
Zu hoch, um sie zu erklimmen,
zu dick, um sie zu durchstoßen
und zu lang, um sie zu umlaufen.
Davor stehe ich.
Die Tür hinter mir ist schon angelehnt.
Es liegt bei mir.
Meine Zukunft liegt hinter der Mauer,
blühende Blumen,
tanzende Tiere
und wehende Halme im Wind.
Doch ich kann sie nicht erreichen.
Gehe ich zurück durch die Tür,
bin ich sicher,
doch bin ich glücklich?
Der Raum ist dunkel und düster,
eine Zukunft, die niemand will.
Gekettet in Regeln und Alltag.
Ich horche tief in mich hinein.
Sicher oder glücklich?
Will ich das Risiko, ist es das wert?
Der Bauch und das Herz halten sich heraus.
Und der Kopf?
Er kennt die Antwort,
den Willen auf Glück.
Doch die Mauer versperrt den Weg und die Sicht,
wartet auf Überzeugung und Selbstvertrauen.
Beide fehlen, doch der Wille wächst weiter
und mit ihm der Mut.
Ich muss blinzeln,
erkenne ein Loch in der Mauer,
die Sonne blendet mich.
Ich fasse hinein und mir fallen Steine entgegen.
Das Loch wächst.
Ich rieche den Frühling.

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